Schulen

Kerzenprojekt Ottermeerschule Wiesmoor

Dezember 2018

Zur Weihnachtszeit gehört natürlich eine Kerze und diese fertigten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 1/2b (Zebras) mit ihren Koop-Kindern der K3 (Tiger) eigenhändig beim Besuch im Dezember 2018 bei der Imkerin Ilse van Opzeeland in Wiesmoor an.

Zwanzig Kinder starteten dann voller Tatendrang mit dem „Kerzen ziehen“. Zu Beginn erklärte Frau van Opzeeland den Schülerinnen und Schülern die Herstellung von Kerzen aus geschmolzenen Bienenwachs, worauf die zwanzig Kinder voller Tatendrang mit dem „Kerzen ziehen“ starteten.

Die erste Hürde des Verknotens einer Mutter an den Docht wurde überwunden und dann waren Eifer und Geduld von den Erst- und Zweitklässlern gefordert, was sie mit Bravour meisterten. Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz an diesem Schulvormittag.

Verspeist wurde das gesunde Frühstück von daheim und Herr Hausmann (Elternvertreter Klasse 1/2b) zusammen mit Frau Gerdes (Mutter von Paula) bewirteten die engagierten Kerzenzieher zwischendurch immer wieder mit warmer Schokolade.

„Es war ein gelungener Schulvormittag und die wunderschönen Kerzen aus Bienenwachs sprechen für sich“, so bedankte sich Frau Moormann (Klassenlehrerin 1/2b) im Namen ihrer Schülerinnen und Schüler bei allen engagierten Helferinnen und Helfern.

https://www.gs-ottermeer.de/2018/12/14/tragt-in-die-welt-nun-ein-licht-sagt-allen/

von Tanja Moormann


Dezember 2020

In den letzten Wochen vor dem Distanzlernen im Dezember 2020 machten die Kinder der Grundschule am Ottermeer dank Ilse van Opzeeland diese wunderschöne, ruhige und besinnliche Erfahrung. Corona- konform, mit Mundschutz, draußen, mit kalten Fingern, Füßen und möglicherweise Ohren. Trotzdem – oder gerade deshalb waren es besondere Stunden für alle Beteiligten.

Bereits früh morgens hauchte Ilse van Opzeeland den Schulhof mit ihrem Kocher und dem von ihr eigens umfunktionierten Topf weihnachtliche Stimmung ein. Der Duft von flüssigem Bienenwachs und einem Gaskocher lag in der Luft. Die Kinder waren voller Vorfreude und gespannt auf das, was sie erwarten mochte.

Kaum ein Kind wusste, wie aus einem großen Topf mit flüssigem Bienenwachs eine Kerze entstehen sollte. Ilse van Opzeeland erklärte jeder Klasse, wie das möglich ist. Zunächst wurden Bienenwachsplatten in dem eigens von ihr zu diesem Zweck hergestellten Kocher erhitzt und zu flüssigem Wachs geschmolzen.

Jedes Kind bekam einen Docht, an den eine Schraube geknotet war. Das, was zunächst für einige Lacher sorgte, stellte sich im Laufe der ersten 15 Minuten als durchaus nützliches Hilfsmittel heraus. Irgendwann formulierte es ein Kind: „Ahh, das ist, damit die Kerze gerade wird.“ Recht hatte es.

Nacheinander tauchten alle Kinder einer Klasse ihren Docht- mit Schraube- in die Tiefen des flüssigen Wachses. Nicht zu lange, da das Wachs sonst wieder schmelzen würde. Aber auch nicht zu kurz, da sonst keine ordentliche Wachsschicht entstünde. Nach dem Tauchgang war kurzes Warten zum Abtropfen des restlichen Wachses erforderlich, bevor die Kinder sich mit sehr ruhiger Hand- damit das Wachs trocknet und nicht zu viel Bewegung „in die Sache kommt“ wieder am Ende der Schlange anstellten.

Als die Kerze stabil genug war, schnitt van Opzeeland die Schraube unten an der Kerze ab. Nach rund 30 Tauchgängen ins heiße, flüssige, besonders duftende Wachs, war die Kerze fertig. „Endlich“ und „schön“, „guck mal“„fertig“ und „nochmal“ war im Plenum zu hören.

https://www.gs-ottermeer.de/2020/12/16/mit-schraube-mundschutz-und-ruhiger-hand/

von Frau Buss